Freitag, 16. Dezember 2011

Ein Gedicht von Kathrin

Besser kann man es nicht beschreiben, danke Kathrin.

Hallo Mama !
Erinnerst du dich...
..an dem Tag als ich von Dir gehen musste?
Ich lag auf dem Tisch, meinen Kopf in Deinen Armen und hatte Schmerzen.
Plötzlich wurde alles anders. Ich konnte Dich von oben sehen und nichts tat mehr weh. Ich rief: „Danke Mama, es geht mir wieder gut. Hab Dank für alles.“
Aber du warst so bitterlich am weinen, dass Du mich nicht hören konntest.

Nun bin ich hinter der Regenbogenbrücke, hier ist echt was los.
Wir spielen, toben und jagen den ganzen Tag.
Es gibt keinen Neid und keinen Streit.
Jedes Tier ist hier vertreten, niemand braucht Angst zu haben.
Aber manchmal- während ich spiele, ist es, als würde ich Deine Stimme hören.
Dann sehe ich hinab zu Dir, sehe wie Du weinst, mein Halsband zwischen Deinen Händen, oder Du hast ein Bild von mir- gibst mir ganz sanft ein Küsschen.
Mama, ich kann all Deine Küsschen spüren und glaube mir, auch ich vermisse dich!

Ab und zu kommt ein Mensch zu uns hinter die Regenbogenbrücke. Er wird von seinem besten Freund stürmisch begrüßt. Sie gehen dann gemeinsam weiter. In solchen Momenten vermisse ich Dich ganz besonders.
Mama- ich weiß nicht wann du kommen wirst, aber irgendwann sind wir wieder zusammen.....
solange werde ich warten!
Dein treuer Freund

2 Kommentare:

  1. Liebe Susanne, ich hoffe, dieses Gedicht hilft Dir über die schwere Zeit hinweg zu kommen. Paulchen guckt auf Dich hinab und er ist bei Dir.

    Hier schreibe ich Dir noch ein kleines Andenken an Paulchen:


    Der Käfig ist jetzt leer,
    gestern warst Du noch hier...
    Das Denken fällt mir schwer...
    Was gäb ich nur dafür

    Dich noch einmal zu sehen,
    zu hören, wie Du spielst...
    ich werd es nie verstehen
    warum Du gegangen bist.

    Ich spür noch Deinen Atem,
    ich rieche noch Dein Fell,
    ich hör noch Deine Schritte...
    alles ging viel zu schnell

    Wenn dunkle Äuglein schauen
    ins tiefste meiner Selbst
    dann spüre ich es wieder,
    wie Du mein Herz aufhellst

    Wann hör ich auf zu weinen?
    Wann lass ich Dich endlich ziehn?
    Ja, irgendwann vielleicht
    werde auch ich's einseh'n

    Alles erscheint so sinnlos,
    alles erscheint so leer,
    hab keine Lust zu kämpfen...
    keinen Lebenswillen mehr....

    Am Ende jener Brücke
    werd ich Dich wiederseh'n
    sicherlich wär's einfach
    gleich hinterher zu geh'n

    Auch meine Zeit wird kommen,
    doch jetzt ist sie's noch nicht.
    Ich werd Dich nie vergessen,
    drum schreib ich dies' Gedicht

    Und schließ ich meine Augen
    dann stehst Du wieder hier,
    will sie nicht wieder öffnen,
    denn so bleibst Du bei mir

    Und öffne ich sie doch,
    was mir wohl fällt sehr schwer,
    bleibt mir nichts andres übrig
    als zu winken hinterher

    Ich nehme traurig Abschied,
    ganz langsam seh ich's ein
    niemals mehr wird es so
    wie früher, mit Dir, sein...

    Ich nehme traurig Abschied,
    wische die Tränen fort,
    Ich weiß, dass Du jetzt glücklich bist,
    an einem bessren Ort...

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  2. Musste beim Lesen von Kathrins Text kräftig schlucken und gegen Tränen ankämpfen. 7 Monate ist Minnie nun schon hinter der Regenbogenbrücke. Aber in manchen Augenblicken macht es mich immer noch maßlos traurig, dass sie nicht mehr da ist. Dann sitze ich hier und weine, weil sie mir so fehlt...

    Vielleicht hat Paul meine Minnie da oben hinter der Regenbogenbrücke gefunden, und gemeinsam flitzen und hoppeln sie jetzt frei und losgelöst herum.

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